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Der Begriff des Change Managements mag für den Laien erstmal nicht wirklich greifbar sein. Ist es tatsächlich nur ein weiteres Buzzword, das die Welt der gut klingenden Jobtitel erreicht hat? Nein, denn dafür sind Change Management Jobs zu richtungsweisend für die strategische Ausrichtung eines Unternehmens. Die Märkte sind schnelllebiger denn je, die in Form von neuen Innovationen zwingen Unternehmen zu mehr Agilität und moderneren Strukturen, die eine schnelle Reaktion auf neue Trends ermöglichen. Ziel dabei ist es, Komplexität und Dynamik zu vereinbaren und sich strukturell für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit unter ständigem Veränderungsdruck aufzustellen.

Wieso braucht die Unternehmenswelt Jobs?

Wer erfolgreich bleiben möchte, muss sich stets an veränderte Marktbedingungen anpassen. Was in der Theorie so einfach klingt, ist in der praktischen Umsetzung umso komplizierter. Denn im Rahmen des Change Managements ist der Ist-Zustand quasi ständig auf den Prüfstand zu stellen, um beispielsweise starre Organisationsstrukturen aufzulockern, unflexible Prozesse tiefgreifend zu verändern und eine über Jahrzehnte gelebte Unternehmenskultur zielorientiert ins Positive zu verändern. So ein Transformationsprozess kostet nicht nur Ressourcen, sondern auch Nerven. Denn bis alle Beteiligten an einem Strang ziehen, benötigt es meist etwas Anlaufzeit.

Ein Wandel bedarf einer vorausschauenden Vorbereitung und muss dementsprechend gemanaged werden. Wichtig ist, dass die Unternehmenskultur Veränderungen überhaupt zulässt, das Denken out-of-the box fördert und somit auch den Weg für innovative Ideen frei macht.

Warum Change Jobs aus Unternehmenssicht so schwer zu besetzen sind

Warum Neues wagen, wenn das gewohnte „schon immer“ bequem funktioniert hat? Genau hier liegt die Schwierigkeit, mit der Berater in Change Management Jobs Tag für Tag konfrontiert werden. Denn Veränderungen schüren Ängste und Verunsicherung in den Köpfen der Mitarbeiter. Um solche Abwehrhaltungen zu lösen, benötigt es besonders viel Fingerspitzengefühl. Andernfalls können sich die Fronten schnell verhärten, sodass im schlimmsten Fall sogar ein Vertrauensverlust die Folge sein kann.

Radikale Veränderungen, die zeitnah vollzogen werden sollen sind automatisch mit einem gewissen Risikofaktor verbunden. Schnell bilden sich Gruppen mit konträren Interessen, die jede Menge Raum für Konflikte bieten. Laut erfahrenen Change Managern, spaltet sich die Belegschaft in der Regel in drei Gruppen:

  • Die Begeisterten, die eine Veränderung komplett positiv aufnehmen und entsprechend vorantreiben wollen
  • Die Zögerlichen, die der Veränderung mit gemischten Gefühlen gegenüberstehen
  • Die strikten Ablehner

Der Schlüssel zum erfolgreichen Change-Management

Um erfolgreich Veränderungsprozesse im Unternehmen zu etablieren, müssen Change Management Berater eine Vielzahl von Faktoren beachten, sowie ein breites Spektrum an Kompetenzen und Wissen mitbringen. Unternehmen wie innogy Consulting zeigen, dass bei Change Management Jobs weit mehr gefordert wird, als das fundierte Wissen über die Methoden und Tools rund um den eigenen Aufgabenbereich. Consultants müssen eine Reihe an Soft Skills wie eine hohe Kommunikationskompetenz, Empathie und Selbstreflexion aufweisen.

Bei der Durchführung eines Veränderungsprozesses sollten sich die Berater der typischen Stolpersteine im Change Management bewusst sein, um diese gekonnt zu vermeiden. Ein unerlässlicher Faktor, der jedoch häufig außer Acht gelassen wir, ist das Messen von Fortschritten und Zielen mithilfe von festgelegten Meilensteinen. Wurden unsere Ziele erreicht? Welche Fortschritte sind bis jetzt zu erkennen und an welchen Stellen müssen Anpassungen vorgenommen werden? Im ist die Erfolgsmessung und das Festlegen von Meilensteinen ein erforderlicher Schritt,  da dies ausschlaggebend  für den Erfolg sowie Misserfolg eines Projekts sein kann.

Ein weiterer Schlüsselfaktor besteht in der Bereitwilligkeit und dem Engagement der Unternehmensführung Veränderungen langfristig zu etablieren. Ein tiefgreifender Veränderungsprozess ist nur mit der Unterstützung der Führungskräfte möglich. In Change Management Jobs gilt es jedoch nicht nur die Führungskräfte ins Boot zu holen, sondern die Mitarbeiter des Unternehmens mit in das Vorhaben einzubeziehen. Der Havard Professor John P. Kotter, bekannt durch sein Know-how im Bereich Change Management, fand in einer Studie heraus, dass über 70 Prozent der Change Management Prozesse aufgrund des Widerstand von Mitarbeitern und dem Rückfall in alte Muster scheitern. Warum also nicht die Mitarbeiter in die Veränderungsprozesse einbinden und mit ihnen gemeinsam eine Lösung erarbeiten? Einbinden anstatt vor vollendete Tatsachen stellen, ist also eine bewährte Devise, wenn es darum geht die Mitarbeiter von einem neuen Vorhaben zu überzeugen.

„Der Schlüssel zum Wandel liegt darin all seine Energie zu fokussieren, nicht darauf das Alte zu bekämpfen, sondern darauf Neues zu erschaffen.“ Sokrates hat vor mehr als 2.000 Jahren bereits erkannt, dass Veränderungen notwendig sind, um langfristig erfolgreich zu sein. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie dem Wandel nicht spurlos entkommen können, sofern sie stetig an altbewährtem festhalten. Gerade deshalb ist heutzutage eine Karriere im Change Management gefragter denn je und wird in Zukunft einen essentiellen Bereich im Consulting einnehmen.